Konzertreise an die Kieler Förde war ein tolles Erlebnis
Shantychor „De Brummelbuttjes“ und die Holzheimer Schoppensänger begeistern Publikum
Holzheim Es war eine tolle Konzertreise an die Ostseeküste. Die Holzheimer Schoppensänger besuchten von 1. bis 05. Mai die Freunde des Shantychores „De Brummelbuttjes“ im herrlichen Ostseebad Heikendorf an der Kieler Förde. Mit der Bahn reisten der musikalische Leiter Roland Röhlich, die 13 Sänger und ihre Angehörigen an und wurden bereits am Hauptbahnhof Kiel von Ihren Freunden empfangen. Die Feuerwehr Heikendorf brachte die Reisegruppe in Ihre Appartements nach Heikendorf. Zur Freude der Reisegruppe lagen alle Unterkünfte unmittelbar an der Förde, so dass der rege Schiffsverkehr in den Hafen Kiel oder den Nord-Ostseekanal beobachtet werden konnte. Fähren nach Norwegen, Schweden, Litauen, Containerschiffe von und nach Hamburg und sogar ein großes Kreuzfahrtschiff der MSC zogen zum Greifen nah vorbei.
Höhepunkt der Reise war das Gemeinschaftskonzert in der Mehrzweckhalle Heikendorf. Über 320 Konzertbesucher, darunter viel politische Prominenz, wie das Mitglied des Landtages Schleswig Holstein Werner Kalinka, die Ortsbürgermeisterin der Holzheimer Partnergemeinde Mönkeberg, Hildegard Mersmann und ihr Amtskollege aus Heikendorf, Tade Peetz, füllten die Halle. Auch einige Freunde aus Mönkeberg waren gekommen, und, zur Freude der Schoppensänger, auch Holzheims Altbürgermeister und Gründungsmitglied der Schoppensänger Helmut Weimar mit Gattin Sigrid, die zur Zeit Urlaub an der Küste machen. Das über 3-stündige Konzert begeisterte die Besucher zunächst durch schöne Shantys des heimischen Chores mit tollen Solostücken. In absoluter Bestform präsentierten sich dann die Holzheimer Schoppensänger. Sie hatten ein buntes Programm zusammengestellt: Wiener Geschichten, Lieder der Berge, Stimmungshits, Wein, Weib und Gesang waren Themen, die besungen wurden. Sie entfachten wahre Begeisterungsstürme und wurden erst nach mehreren Zugaben von der Bühne entlassen. Einmal mehr begeisterten wieder die tollen Solisten der Schoppensänger. Mark Wiens, Leiter der Heikendorfer Speeldeel, und Axel Dietrich von den Schoppensängern führten durch das Programm.
Im Namen des Holzheimer Ortsbürgermeisters Werner Dittmar, überreichten die Vorsitzenden der Schoppensänger Frank Bapst und Klaus-Dieter Zorn an die Bürgermeisterin Mönkebergs Hildegard Mersmann und den Bürgermeister Tade Peetz aus Heikendorf, je ein Bild der Ardeck zur Erinnerung an den Besuch der Schoppensänger.
In ihrer kurzen Dankesrede äußerste Hildegard Mersmann den Wunsch und die Hoffnung, dass sich die Partnerschaft zwischen Mönkeberg und Holzheim wieder aktiver gestalten möge. Spontan lud sie die Schoppensänger zu einem Weihnachtskonzert 2020 nach Mönkeberg ein. Danach sangen Roswitha und Axel Dietrich ein Lied in heimischer nassauischer Mundart: Dehaam is Dehaam von Rudolf Dietz.
An der Küste sind sie Kult – frische knusprige Brötchen, fein belegt mit Aal, Makrele, Matjes Lachs oder Bismarckhering. Beim Weltfischbrötchentag an Schlesweg-Holsteins Ostseeküste und den Süßwasserseen der Holsteinischen Schweiz dreht sich alles um die köstliche maritime Delikatesse. So wurde auch im Hafen Möltenort dieser Tag besonders gefeiert. Ein buntes Rahmenprogramm erwartete die Besucher. Angelegt hatte ein großer Seenotrettungskreuzer, der besichtigt werden konnte. Die Besatzung informierte über ihre Arbeit bei Notfällen auf hoher See. Das musikalische Programm bestritten der Shantychor und die Holzheimer Schoppensänger gemeinsam. Es hatten sich wieder viele Zuhörer eingefunden, die bei kühlem, aber sonnigenm Wetter den Tag am Hafen, bei schönem Gesang und den leckeren Köstlichkeiten genossen. Für einige Sänger und das Ehepaar Weimar, die sich auch am Hafen eingefunden hatten, kam es zu tollen emotionalen Begegnungen. So waren zu Besuch u. a. Uwe Dahlinger, der sich vor über 40 Jahren bei den Holzheimer Handballern sehr wohl gefühlt hat, das ehemalige Flachter Pfarrerehepaar Daniel Cremers und Esther Reininghaus-Cremers, die extra von der Nord- zur Ostseeküste gekommen waren und natürlich viele Mönkeberger, die sich über das Wiedersehen mit Holzheimer Freunden freuten. Eine Abendfahrt auf der Kieler Förde mit der MS Dana und ein Ausflug nach Laboe rundeten die Reise ab. Beim Abschlussabend im schönen Sportheim des Heikendorfer SV, wurde dann in gemütlicher Runde kräftig gefeiert. Die Schoppensänger unterhielten die Gäste noch einmal mit einigen Liedern. Dann zeigten einzelne Schoppensänger noch spontan ihre ganz besonderen Fähigkeiten. Berti Mehlen besang Eine weiße Rose, Dirk Hastrich glänzte als Elvis Double, Gerhard Kraus mit einem Lied aus seiner Zeit bei den Mainzer Hofsängern. Rainer Thielmann sang ein Shanty mit Heinz Spitz von den Brummelbuttjes, der dann noch ein Lied von einer ungewöhnlichen Reise nach Helgoland zum Besten gab. Der auch beim Abschlussabend wieder anwesende Heikendorfer Bürgermeister Tade Peetz war so inspiriert, dass er das Schleswig-Holstein Lied, die Hymne des Bundeslandes, anstimmte.
Die Freundschaft der Holzheimer Schoppensänger und der Brummelbuttjes wurde durch diesen Besuch weiter vertieft und so fiel der Abschied nach fünf wunderschönen Tagen natürlich sehr schwer.